Die Gude GmbH, eines der führenden Unternehmen für Einwegprodukte in Deutschland, öffnete vergangene Woche Dienstag ihre Türen für einen Unternehmensbesuch von Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus sowie EWG-Projektleiterin Gisela Horstmann. Henning Gude, Geschäftsführer der Gude GmbH in dritter Generation, und Prokurist Frank Lühn gaben Einblicke in die Entwicklung des Unternehmens, seine Herausforderungen und die strategischen Pläne für die Zukunft.
Innovation und Kreislaufwirtschaft im Fokus
Mit rund 5.000 Produkten im Portfolio, von denen viele bei großen Kunden wie Aldi, Rewe oder Bäckereiketten zu finden sind, und einem Umsatz von knapp 100 Millionen Euro setzt Gude auf Innovation. „Der Markt ist so innovativ wie nie zuvor. Wir arbeiten eng mit großen Produzenten zusammen, um Recycling und Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben,“ erläuterte Gude.
Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann lobte die Entwicklung des Unternehmens: „Die Gude GmbH zeigt eindrucksvoll, wie ein mittelständisches Familienunternehmen Innovation und Tradition verbinden kann. Rheine profitiert von der wirtschaftlichen Stärke und der Standorttreue eines solchen Vorreiters. “
Herausforderungen durch Bürokratie und Marktanforderungen
Das Unternehmen steht jedoch auch vor Herausforderungen. Die Umsetzung von Regularien wie dem Lieferkettengesetz und dem Nachhaltigkeitsbericht bindet erhebliche Ressourcen. „Die Bürokratie zwingt uns, viel in Personal und IT zu investieren. Gleichzeitig wird der Markt immer transparenter, und Kunden erwarten flexible Lösungen und nachhaltige Produkte,“ erklärte Henning Gude.
Auch die EU-„Green Claims“-Initiative, die Werbeaussagen zu Nachhaltigkeit zertifizieren soll, und das geplante Einwegkunststofffondsgesetz stellen das Unternehmen vor neue Aufgaben. „Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg in Einklang zu bringen, ist ein ständiger Balanceakt. Wir arbeiten stark daran, nachhaltige Varianten für etwa ein Drittel unserer Produkte zu etablieren – das ist ein fortlaufender Transformationsprozess,“ so Gude weiter.
Ingo Niehaus zeigte sich beeindruckt: „Die Gude GmbH ist ein Musterbeispiel dafür, wie Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Rheine ist stolz, ein solch zukunftsorientiertes Unternehmen am Standort zu haben.“
Die Gude GmbH beschäftigt derzeit rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und setzt auf gute Ausbildungsprogramme. „Wir bieten jungen Menschen Perspektiven, fördern aber auch unsere Azubis bei ihrer Entwicklung und übertragen frühzeitig Verantwortung– das stärkt den Standort und die Identifikation mit unserem Unternehmen,“ erklärte Prokurist Frank Lühn.
Zum Abschluss des Austausches stand ein interessanter Rundgang durch das Unternehmen.
Pressemitteilung als PDF zum Download
Foto: v.l.n.r. Bürgermeister Dr. Lüttmann, Niehaus, Gude, Lühn, Niehaus
Kontakt:
Gisela Horstmann
EWG für Rheine mbH
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