Seit Anfang des Jahres übernimmt die EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH die Koordinierungsfunktion für das Gesunde Städte-Netzwerk in Rheine. Die Stadt Rheine ist Mitglied im bundesweiten Netzwerk, das sich als Teil der „Gesunde Städte“- Bewegung der WHO versteht und sich intersektoral mit Gesundheitsthemen im Rahmen der Stadtentwicklung beschäftigt.
Der vor diesem Hintergrund gegründete Runde Tisch Gesundheit bestehend aus Vertretern der Mathias Stiftung, des Ärzteverbundes, der praxisHochschule, des Selbsthilfe Netzwerkes Kreis Steinfurt, der Stadt Rheine und der EWG, dient als Plattform des Austauschs und Dialogs.
Die Sicherung der hausärztlichen Versorgung in Rheine bildete das Hauptthema des jüngsten Treffens des Runden Tisches. Hierzu referierte Marco Luzius, Referent für strategische Projekte bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe (KVWL) und stellte die Entwicklung, die aktuelle Situation und zukünftige Herausforderungen in Rheine sowie in den anderen Kommunen des Kreises Steinfurt vor. Unmittelbar im Anschluss erläuterte der ebenfalls eingeladene Gesundheitslotse des Kreises, Ulrich Wallmann, die Aufgaben und ersten Projektideen im Rahmen des dort neu geschaffenen Tätigkeitsfeldes. Anknüpfungspunkte und Synergien wurden erörtert und ein enger Austausch angestrebt.
Als weiteres Thema wurde die Einbindung von Flüchtlingen aus den internationalen Förderklassen der Berufskollegs in medizinische und pflegerische Berufe im Rahmen von Ausbildung und Praktika angesprochen. Die Idee eines Speed-Datings dieser Zielgruppe mit Unternehmen umfasst auch die Bereiche Medizin und Pflege.
Der Runde Tisch Gesundheit vernetzt die Akteure vor Ort und setzt gesundheitsrelevante Fragestellungen im Kontext der Stadtentwicklung sowie die Erhöhung der Lebensqualität am Standort Rheine als Schwerpunkt.