- Ergebnisse der Mobilfunkmessung liegen vor – Optimierungsbereiche aufgezeigt
- Gespräche mit Netzanbietern zur Verbesserung der Versorgung geplant
„Wie gut ist eigentlich Mobilfunknetz vor Ort?“ Jede Rheinenserin und jeder Rheinsener wird zu dieser Frage sicherlich aufgrund eigener Erfahrungen eine persönliche Einschätzung abgeben können. Die EWG Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH wollte es genauer wissen und initiierte ein Projekt zur Mobilfunkmessung, das im Herbst 2021 in Zusammenarbeit mit der STF Grupppe , Technischen Betrieben Rheine und dem Geodatenmanagement der Stadt umgesetzt wurde. Nun liegen die Auswertungen der Messungen vor und wurden der Verwaltungsspitze vorgestellt.
Grundlage der Messungen war die von der STF Gruppe entwickelte „Echtnetz-Box“, die durch die Mitarbeitenden der Technischen Betriebe über mehrere Monate im wahrsten Sinne des Wortes durch die Gegend gefahren wurde. „Die Echtzeit-Box misst dabei stetig und simultan die Signalstärke der drei verschiedenen Mobilfunknetzanbieter Telekom, Vodafone und Telefonica“, erläutert Frederic Dildei, Mitglied der Geschäftsführung bei der STF iTech GmbH . Und da die Müllfahrzeuge und Kehrmaschinen in nahezu jeden Winkel des Stadtgebietes kommen, entstand ein aussagekräftiges Bild zur Mobilfunkversorgung in Rheine. Insgesamt legte die Box in den dreieinhalb Monaten rund 5.000 km zurück und generierte über 95.000 Messwerte. Alles ohne zusätzliche CO2-Emissionen, da die jeweiligen Fahrten ohnehin anstanden.
Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild: „Während die GSM-Technik, die insbesondere das Telefonieren ermöglicht, bei allen drei Anbietern im Grunde flächendeckend vorhanden ist, zeigen sich bei der LTE-Versorgung als Basis für die Übertragung größerer Datenmengen je nach Anbieter durchaus Lücken“, erläutert Dildei. Diesen Umstand möchte die EWG für Rheine mbH nun aufgreifen und hat Kontakt zu den drei Anbietern aufgenommen. Dabei stieß die Wirtschaftsförderung durchaus auf offene Ohren. So sollen in den kommenden Wochen Gespräche vor Ort geführt werden mit dem Ziel, gemeinsam Lösungen zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung zu finden.
“Die Mobilfunkmessung gibt uns einen guten Überblick, wo die Versorgung noch verbessert werden kann. Eine gute Grundlage für die folgenden Gespräche”, freut sich Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann über die vorliegenden Ergebnisse. “Kommune und Anbieter haben ja das gleiche Interesse. Beide wollen eine gute Mobilfunkversorgung.”
Dabei scheiterte der Ausbau oftmals am Fehlen geeigneter Standorte für die Antennen. Auch hier kann der Stadtkonzern Rheine einen wichtigen Beitrag leisten. „Die Daten der Mobilfunkmessung wurden durch das Geodatenmanagement ins städtische GIS übernommen und können nun mit weiteren Geodaten kombiniert werden“, erklärt EWG-Geschäftsfelder Ingo Niehaus. So können Informationen zur Strom- und Glasfaserversorgung, aber auch topographische Daten und Informationen zu den Eigentümern mit den Messergebnissen verschnitten werden. “Die Suche nach geeigneten Standorten ist so besser möglich”, ergänzt Projektleiter André Reinke.
Geplant ist auch die Veröffentlichung der gewonnenen Messdaten. Zuvor sollen aber die Gespräche mit den Anbietern abgewartet werden, um ggfs. Erkenntnisse und Ergebnisse berücksichtigen zu können.
v.l.n.r.: EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus (Geschäftsführer EWG für Rheine mbH), Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, Manfred Ventker (Geschäftsführer RheiNet), Frederic Dildei (Mitglied der Geschäftsführung der STF iTECH GmbH), Tanja Starke (TBR, Leiterin Entsorgung), André Reinke (EWG für Rheine mbH), Stefan Klümper (Geodatenmanagement der Stadt Rheine)
Über die EWG-Rheine
Die EWG Rheine ist als Tochterunternehmen der Stadt Rheine die erste Adresse für Investoren und Unternehmen. Als Botschafter der Stadt macht sie die Qualitäten des Wirtschaftsstandortes bekannt und unterstützt als Partner der Wirtschaft Unternehmen bei ihrer Ansiedlung und Weiterentwicklung. Mit zahlreichen Projekten und Angeboten wird die Entwicklung des Standortes und der Marke Rheine gefördert. Als Ansprechpartner an der zentralen Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung geht die EWG auf die Anforderungen und Bedürfnisse der lokalen Wirtschaft am Standort Rheine ein. Mehr Informationen unter www.ewg-rheine.de
Über die STF Gruppe:
Die STF Gruppe ist ein bundesweit aktives Technologie- und Ingenieurunternehmen. Seit 1997 bietet sie maßgeschneiderte und innovative Ingenieurleistungen für DAX- und Fortune 500 Unternehmen, den Mittelstand sowie öffentliche Auftraggeber an. Mit über 400 Mitarbeitern an bundesweit 16 Standorten, macht sich STF innovativ und qualitativ stark für ihre Kunden in den Leistungsfeldern Telekommunikation, Digitalisierung, IT und Fachplanungen der technischen Gebäudeausrüstung und überzeugt mit neuen Technologien. Mehr Informationen unter www.stf-gruppe.de
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