Gute Nachrichten für den Ausbildungsstandort Rheine: Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf erwirbt ein ca. 6.500 qm großes Gewerbegrundstück von der Stadt Rheine und verfolgt ambitionierte Zukunftspläne für den hiesigen Ausbildungsstandort.
Der Kreishandwerkerschaft obliegen vielfältige hoheitliche Bildungsaufgaben im Bereich der überbetrieblichen Unterweisung von Auszubildenden im Handwerk im Rahmen der dualen Berufsausbildung. Hintergrund für den nun vollzogenen Grundstückserwerb ist ein umfassendes Modernisierungskonzept, im Zuge dessen sich die Kreishandwerkerschaft im Bereich der beruflichen Bildung in den Kreisen Steinfurt und Warendorf zukunftsfähig aufstellen will. Auf dem Grundstück im Innovationsquartier soll das BildungsCenter durch einen neuen Komplex für die technikbasierten Handwerksberufe entstehen. Grundlage der Bauplanungen sind die prognostizierten Lehrlingszahlen für die Jahre 2025 bis 2040.
Das erworbene Grundstück liegt bahnhofsnah und stadtzentral zwischen der Albert-Einstein-Straße und Laugestraße. Im Norden des Grundstücks wird sich der zweckmäßige und dennoch repräsentative Neubau gemäß Bebauungsplan zweigeschossig zeigen. Der Baukörper erhält eine kupferfarbene Metall-Sandwichfassade mit dunkelgrau eingefassten Fenstern, die als moderne Fensterbänder in Erscheinung treten sollen. In den Räumlichkeiten sollen Werkstätten, Lager-, Ausbilder- und Unterrichtsräume für die Gewerke Metall, Schweißen, Kfz, Elektro sowie Sanitär-Heizung-Klima entstehen.
„Unser neues Grundstück im Innovationsquartier bietet uns hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten. Handwerksbetriebe und Auszubildende werden von der Lage am Bahnhof und der Nachbarschaft zur Innenstadt profitieren. Ein Plus ist zudem die Nähe zu unseren Bestandsgebäuden an der Laugestraße und den damit verbundenen kurzen Wegen“, erklärt Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft.
Bevor der Verkauf umgesetzt werden konnte, mussten zunächst auf Teilen des Grundstücks Vorgängerbauten aus der Bahnhistorie durch die Stadt Rheine zurückgebaut werden. Auch der Bebauungsplan für das Innovationsquartier musste im Vorfeld der Vertragsbeurkundung angepasst werden. „Auf diesen Tag haben viele Hände lange hingearbeitet. Wir sind sehr froh, dass die Kreishandwerkerschaft am Standort Rheine weiter investieren möchte, wodurch die berufliche Bildung im Handwerk bei uns vor Ort gestärkt wird. Diese Entscheidung wird dem gesamten Ausbildungsstandort Rheine nur guttun“, freut sich Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann.
Ingo Niehaus, Geschäftsführer der EWG Rheine ergänzt: „Das Vorhaben der Kreishandwerkerschaft fügt sich nicht nur im Hinblick auf die Nutzung, sondern auch in punkto Gestaltung und Architektur hervorragend in das Innovationsquartier ein und komplettiert das Areal. Die Kreishandwerkerschaft wird ein weiteres Vorzeigeprojekt im Quartier errichten“.
Mit Ausnahme des nördlichen Areals der Triebwagenhalle wurden inzwischen alle Grundstücke im Innovationsquartier erfolgreich vermarktet. Vereinzelt stehen noch Büroflächen in bestehenden und projektierten Immobilien zur Anmietung zur Verfügung. „Interessierte Unternehmen können sich gerne an die EWG wenden. Wir vermitteln anschließend an die richtige Stelle weiter“, so Niehaus.
PDF zum Download: PM_Kreishandwerkerschaft
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