Die Städtepartnerschaft Rheine-Borne gehört in diesem Jahr seit 35 Jahren zum Alltag in Borne und in Rheine. Grund genug für den Borner Unternehmerverband BBO und die EWG, nach 2014, jetzt die Neuauflage eines Unternehmertages zum Kennenlernen und Austauschen für Unternehmen aus Rheine und Borne an den Start zu bringen. Nach einem Treffen von Unternehmen aus Rheine und Borne bei der apetito AG war jetzt ein Unternehmen aus Borne Gastgeber des Unternehmertages. Fast 50 teilnehmende Unternehmen aus Borne und Rheine waren bei der Fa. Bons&Evers Albrass Industrial in Borne zu Gast. Ton Kemperink, Geschäftsführer der Firma gab mit seinem Team einen tiefen Einblick in das Unternehmen. Der größte Arbeitgeber in Borne mit 170 Mitarbeitern presst und stanzt Messingprodukte. Neben dem großen Bereich Automotive mit dem Hauptkunden Bosch wird für Haustechnikkunden wie Vaillant und verschiedene Auftraggeber der Gas- und Luftfahrtbranche weltweit gefertigt.
‚Markteintritt und Marketing im Nachbarland: Das Beste aus zwei Welten‘, so das Motto des zweiten Unternehmertages. Ein Impulsvortrag mit Schlaglichtern auf die beiden Nachbarn, die zwar räumlich nicht weit voneinander entfernt sind, wo es aber trotzdem ganz erhebliche Unterschiede im Kundenkontakt und dem entsprechenden Marketing gibt. Gilt die deutsche Wirtschaft als maskulin geprägt mit Attributen wie Sachlichkeit, Transparenz und Verbindlichkeit sind die Niederlande eher feminin geprägt mit flachen Hierarchien in Betrieben und verlässlichen persönlichen Beziehungen.
An runden Tischen konnten sich Unternehmen aus Rheine und Borne über bereits gemachte Erfahrungen oder geplante Geschäftstätigkeit im Nachbarland austauschen. Gute Gespräche zwischen Unternehmen für die die Unterschiede diesseits und jenseits der Grenze vor allem eine interessante Herausforderung sind, waren die Basis für eine sehr positive und gelöste Stimmung in Borne. Der informative Nachmittag endete einhellig mit dem Resümee, doch öfter als bisher zusammen kommen zu wollen und im Gespräch zu bleiben. Beim abschließenden Stampot-Essen, einem Pendant zum westfälischen Eintopf, und einem Grolsch konnten die Teilnehmer den Tag Revue passieren lassen.